Auch bei Sammlern beliebt wie nie: Geschichte der Laguiole Messer reicht in das 17. Jahrhundert Laguiole Messer werden im Südwesten Frankreichs im Aveyron seit dem 19. Jahrundert hergestellt. Anfangs als feststehendes Messer, dem so genannten Capuchadou, später als Klappmesser. Bis heute ist der vom Schmied Pierre-Jean Calmels entwickelte Klappmechanismus einzigartig. Denn er ermöglichte, dass das Messer sowohl im offenen als auch geschlossenen Zustand fest steht. Noch heute verfügen die Laguiole Messer über diesen Mechanismus. Das Markenzeichen der Messer ist die geschmiedeten Biene oder Fliege. Auch bei Sammlern beliebt wie nie - die Geschichte der Laguiole Messer reicht in das 17. Jahrhundert.

Das geschwungene Laguiole Klappmesser hat spanische Wurzeln

Dennoch ist das schön geschwungene Klappmesser nicht in Frankreich, sondern schon im 17. Jahrhundert in Spanien unter der Bezeichnung Navajas entstanden. Erste Navajas sind als Grabbeigaben von Feuerbestattungen in der Eisenzeit und später auch in Siedlungsresten der Römer gefunden worden. Navaja ist eigentlich der Name der Pfahlmuschel und tatsächlich ähneln diese geschwungenen Klappmesser verblüffend diesen Muscheln.

Das Klappmesser war Allzweckwerkzeug und Waffe in unruhigen Zeiten

Nahezu jeder, ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, trug dieses Messer stets bei sich. Es war Allzweckwerkzeug und Waffe in unruhigen Zeiten. Zunächst war es nur dem Adel und dem Militär gestattet, Waffen zu tragen. Die Klappmesser waren ideal in der Kleidung zu verbergen. Zu wahrer Blüte kamen die Messer, die schon bald reich verziert aus edlen Materialien hergestellt wurden, im 18. Jahrhundert.

Handwerksburschen aus der Aubrac erlernten in der Ferne die Herstellungstechnik

Junge französische Handwerksburschen aus der Aubrac, die durch Andalusien reisten, um sich handwerklich zu weiter zu bilden, sahen diese außergewöhnlichen Messer und erlernten ihre Herstellung. Dieses erworbene Wissen und Können brachten sie in die Heimat zurück und entwickelten es weiter. Die Messer erhielten am Griff eine geschmiedete Fliege oder Biene, schönste und aufwändige Ziselierungen. In die Messerschale wurde aus Metallstiften ein Kreuz, das sogenannte "Hirtenkreuz", eingelassen. Diese Messer nahmen die Hirten mit auf ihre einsame Wanderschaft, da es dem alten, fest stehenden Capuchadou weit überlegen war. Zum Gebet stellten sie das Messer mit Kreuz aufrecht vor sich in die Erde oder an einen Holzstamm.

Laguiole Messer zeichnen sich durch außerordentliche Qualität und Handwerkskunst aus

Die hohe Handwerkskunst, die besondere Schärfe der Klingen und außerordentliche Qualität der verwendeten Materialien, haben diese Messer zu einer Legende werden lassen und gelten als einzigartiges französisches Kulturgut. Keiner, der ein solches Messer besessen hat, wird je wieder darauf verzichten. Die größte Auswahl an Laguiole Taschenmessern weltweit findet man bei www.original-laguiole.de

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