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TU Berlin: Trauer um Günter Spur

Pressemeldung von: TU Berlin, Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni - 21.08.2013 09:48 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.

Hochverdienter Wissenschaftler und "Vater der Fabrik der Zukunft" wurde 84 Jahre alt Die TU Berlin trauert um Professor em. Dr.-Ing. h.c. mult. Dr.-Ing. E.h. mult. Dr.-Ing. Günter Spur. Er verstarb am 19. August 2013 im Alter von 84 Jahren.

Günter Spur war national und international ein herausragender und hoch anerkannter Wissenschaftler und Hochschullehrer. Acht Ehrendoktorwürden, eine Ehrenprofessur und zahlreiche Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Akademien zeugen davon. Von 1966 bis 1997 leitete er das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin. Von seiner Gründung 1986 bis 1997 führte er auch das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik.
Über Jahrzehnte wirkte er maßgeblich in den Produktionswissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene. Das Zusammenspiel von grundlegender Forschung und industrieller Anwendung war ihm stets ein besonderes Anliegen. Fast 300 Promotionen und weit mehr als 1300 Diplomarbeiten betreute Günter Spur. Viele der Promovierten sind heute ebenfalls Universitäts-Professoren im In- und Ausland. Damit wurde eine Generation von produktionstechnischen Wissenschaftlern gegründet und der Grundstein für eine aus der TU Berlin erwachsene "Berliner Schule" der Produktionstechnik gelegt.
Günter Spur war Mitglied im Vorstand der acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Für seine Verdienste um die Produktionswissenschaft wurde er unter anderem mit der Helmholtz-Medaille und der Ehrenmitgliedschaft der Technischen Universität Berlin sowie der Ehrenmitgliedschaft der Fraunhofer-Gesellschaft ausgezeichnet. Im Zeitraum von 1991 bis 1996 war Günter Spur der Gründungsrektor der TU Cottbus, später Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Bis zu letzt engagierte er sich auch im Verwaltungsrat der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin.

"Mit Günter Spur verlieren wir einen hoch angesehenen und sehr engagierten Wissenschaftler, Hochschullehrer und Kollegen. Bis zuletzt war er fast täglich am Institut und hat mit großem Engagement an wissenschaftlichen Fragestellungen gearbeitet. Diese reichten weit über die Grenzen der Produktionstechnik hinaus. Als akademischer Lehrer hat er viele Generationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung nachhaltig geprägt. Günter Spur förderte mit seinem wissenschaftlichen Wirken maßgeblich die Entwicklung der Produktionstechnik zu einem eigenen Wissenschaftsgebiet. Mit ihm verlieren wir einen Freund, der sich bis zuletzt auch um die Belange der Hochschulentwicklung engagierte und immer wieder neue Projekte und Publikationen initiierte. Die TU Berlin trauert um ihr verdientes Mitglied und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren", so TU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.

Günter Spur studierte von 1948 bis 1954 an der Technischen Hochschule Braunschweig Maschinenbau mit der Fachrichtung Fertigungstechnik. Nach einer kurzen Industrietätigkeit bei Gildemeister kehrte er zur TH zurück und wurde dort 1960 zum Thema "Beitrag zur Schnittkraftmessung beim Bohren mit Spiralbohrern unter Berücksichtigung der Radialkräfte" promoviert. Es schloss sich eine erneute Tätigkeit bei Gildemeister an, bei der er schließlich im Range eines Konstruktionsdirektors für einige wichtige technische Neuerungen an Drehmaschinen verantwortlich war. Seit 1965 leitete Günter Spur das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin. Schon mit der Gründung des Instituts im Jahre 1904 legte Georg Schlesinger, ein Pionier der wissenschaftlichen Betriebsorganisation, die Leitlinien der praxisorientierten Forschung. Günter Spur führte in wenigen Jahren das IWF zu einer erheblichen Steigerung der Forschungstätigkeit und gründete 1976 das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), um die industrienahe Forschung und Entwicklung auszubauen.

Das weitere Wachstum beider Institute machte einen Neubau erforderlich. Das Produktionstechnische Zentrum (PTZ) am Spreeknie nördlich vom Ernst-Reuter-Platz, auch "Fabrik der Zukunft" genannt, wurde 1986 bezogen. Dort sind heute weit mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Lehre und industrieller Entwicklung tätig. Mehrere 100 Studierende werden ausgebildet. Auf einer Fläche von 15 000 Quadratmetern, wovon allein das zentrale Versuchsfeld 3 850 Quadratmeter misst, stehen modernste Maschinen, Computer und Softwaresysteme zur Verfügung. Im Umfeld des Doppelinstitutes aus IWF der TU Berlin und IPK sind rückblickend 42 Firmengründungen zu verzeichnen. Günter Spur leitete das TU-Institut, das Fraunhofer-Institut und das PTZ bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997.

Ein Pressefoto finden Sie unter: www.tu-berlin.de/?id=137740


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Stefanie Terp, Pressesprecherin der TU Berlin, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de, Tel.: 030/314-23922

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