Heute wird oft vergessen, wie schön es war, als wir früher draußen gespielt haben. Wir haben im Sand gewühlt und Buden gebaut, mit Straßenkreide gemalt und uns versteckt. Für die gesunde Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, sich im Freien zu bewegen, Eindrücke aus der Natur zu gewinnen und sich einfach auszupowern. Das gute am Spiel im Freien ist die Ungestörtheit der Kinder. Eltern oder Aufsichtspersonen spielen bei diesen Aktivitäten kaum eine Rolle. Das Kind kann selbst entscheiden, was es spielt und wie es spielt. Die Kreativität wird gefördert, da das Material genutzt wird, das draußen gefunden wird. Auf diese Weise kann sich ein sehr fantasievolles Spiel entwickeln. Bewegung ist gesund. Im Freien toben Kinder herum und tun ihrem Körper Gutes. Nach einem Tag auf dem Spielplatz, im Wald oder auf der Wiese, schlafen die Kinder tief und fest. Immer wieder wechselt Bewegung und Ausruhen ab. Das Spiel findet nicht nur an einem Ort statt, sondern die Kulisse ist immer wieder anders. Wird gerade noch das Gebüsch zur Szenerie ernannt, kann es im nächsten Moment schon wieder ein Spielplatz oder ein Feld sein.

Für die soziale Entwicklung ist das Spiel im Freien ebenfalls sehr gut, denn in den meisten Fällen finden sich Kinder aus der Nachbarschaft zusammen, um gemeinsam selbstgemachte Abenteuer zu erleben. Das Alter der Kinder, die draußen herumtollen, kann sich zwischen vier und vierzehn Jahren bewegen, wobei die Form der Aktivität sicherlich unterschiedlich ist. Mit zunehmendem Alter entfernen sich die Kinder immer weiter vom Haus und erkunden neue Grenzen. Dies gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu. Ebenso "normal" ist es, wenn ab und zu eine Grenze überschritten wird. In den Gruppen der spielenden Kinder bildet sich außerdem eine Art Hierarchie. Ältere Kinder zeigen jüngeren Kindern, wo es lang geht. Sie lernen, ihre Erfahrung zu vermitteln und auch, Führungspositionen einzunehmen.