Der Filterkaffee, fertig gemahlener Bohnenkaffee, den noch unsere Eltern als einzige Form des Kaffeegenusses kannten, verschwindet in zunehmendem Maße aus den Regalen der Supermärkte. Im Zuge der technischen Weiterentwicklung werden Kapselmaschinen und Kaffeevollautomaten immer erschwinglicher, was für eine vorher nie dagewesene Vielfalt auf dem Kaffeemarkt sorgt. Vorbei die Zeiten, in denen nur mit Koffein oder ohne zur Auswahl standen, neben einer Vielzahl von fertigen Mischungen, vom Milchkaffee bis hin zum Espresso Macchiato, liegen vor allem exotische Bohnen voll im Trend. Stammten die in Deutschland verkauften Bohnen früher überwiegend aus den bekannten mittel- und südamerikanischen Anbaustaaten, finden sich heute zunehmend röstfrische Kaffeebohnen aus eher unbekannten Regionen im Sortiment, insbesondere bei Onlineversendern.

Ein Beispiel ist die winzige Anbauregion, Kona, die Kaffeepflanzen wachsen dort auf den Hängen der zwei größten Vulkane der Hauptinsel von Hawaii, dem Big Island, unter klimatisch optimalen Bedingungen. Kaffeesorten aus diesem Gebiet gehören zu den gefragtesten und auch teuersten der Welt, lassen sich aber unkompliziert auf Seiten wie www.konagourmetcoffee.com über das Internet bestellen, solange man der englischen Sprache mächtig ist. Auch viele kleine Delikatessengeschäfte und Anbieter von Kaffeespezialitäten führen Kaffee aus dem Kona Anbaugebiet.

Geröstete Bohnen haben gegenüber fertig gemahlenem Kaffee einen sehr entscheidenden Vorteil: Sie halten das Aroma wesentlich länger und entfalten frisch gemahlen, egal ob in einer separaten Kaffeemühle oder über das Mahlwerk eines Kaffeevollautomaten, Ihren individuellen Geschmack am besten. Gerade bei längeren Versand- und Transportwegen sollte man daher von vorgemahlenem Bohnenkaffee Abstand nehmen. Im Gegensatz zum urbanen Mythos, dass Kaffee im Gefrierschrank oder Kühlschrank aufbewahrt werden sollte, entscheidet einzig die Verpackung darüber, wie gut und lange Kaffee sein Aroma hält.