"Laserbehandlungen sind wesentlich schmerzärmer und angenehmer für Patienten als herkömmliche Methoden", erläutert Dr. Maik Levold von Levold & Becker, Ihrer Zahnarztpraxis Wilmersdorf in Berlin. Laser eignen sich bereits im Bereich der Diagnostik. Denn damit können versteckte kariöse Stellen an den Zähnen vollkommen schmerzfrei entdeckt werden. Der Weg des Lichts ist flexibel, deshalb sind damit auch schwer zugängliche Stellen erreichbar. Kariöse Stellen leuchten aufgrund ihres Bakteriengehaltes und der Stoffwechselprodukte anders als gesunde Zahnsubstanz. Doch ist der Karies mittels Laser erst mal entdeckt, kann er damit sogar auch besonders angenehm, nämlich ohne Bohren, entfernt werden. Das Lasergerät strahlt einen hoch gebündelten, energiereichen Lichtstrahl aus, welcher vom Zahnarzt in kurzen Impulsen eingesetzt wird. Jeder dieser Impuls bewirkt bei der kariösen Zahnsubstanz winzige Explosionen. Dadurch wird die kariöse Substanz vom Zahn gelöst und kann anschließend einfach weggespült werden. Doch Laser finden nicht nur in der Kariologie, also der Behandlung von Karies, Verwendung, sondern auch im Bereich Parodontologie, Chirurgie und bei Wurzelbehandlungen. Bei der Behandlung von Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen (Parodontologie) kann mithilfe von Laser eine Reinigung der Zahntaschen durchgeführt werden. "Hierbei werden die bakterientötenden und gewebeabtragenden Eigenschaften des Lasers benutzt", sagt Dr. Maik Levold von Levold & Becker. Deshalb ist der Lasereinsatz auch in der Implantologie, beispielsweise wenn um ein Implantat herum Zahnfleisch und Knochen entzündet sind, sinnvoll. Zudem gibt es Einsatzgebiete zur Vorbereitung zur Aufnahme eines Implantates oder zur Abtragung von Knochen und vielem mehr.

Entfernungen von Hautwucherungen und Wunddesinfektion

Selbst wenn Lippenbändchen entfernt werden müssen oder Wunden zu desinfizieren sind, kann die Lasertechnik verwendet werden. Auch die Sterilisation von behandelten Wurzelkanälen ist mit Laser möglich. Aufwendige Operationen an der Wurzelspitze können somit vermieden werden. Denn der Laser kann mittels eines speziellen Instrumentes direkt in den entzündeten Bereich eingebracht werden und die entsprechenden Bakterien zerstören. Auch beim Verschließen des Wurzelkanals nach erfolgter Behandlung ist der Laser wieder gefragt. Die Einsatzgebiete des Lasers in der Zahnmedizin sind sehr vielfältig. Und für das Patienten ist dabei besonders erfreulich, dass die Laserbehandlung ohne Schmerzen, ohne Blut, mit geringerem Zeitaufwand und auch ohne das für manche angsteinflößende Bohrgeräusch vonstatten gehen kann.