Der Beruf Escort Lady ist uralt - früher hießen sie Maitresse, Konkubine, Begleitdame, Kurtisane Wer sich bis ins 19. Jahrhundert hinein eine Mätresse / Maitresse leisten konnte, war in der Regel eine hochgestellte Persönlichkeit. Adelige, Amts- und Würdenträger leisteten sich über viele Jahrhunderte hinweg Maitressen. Und sie machten keinen Hehl aus ihrer außerehelichen Beziehung. In diesen Kreisen wurden Ehen unter politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Aspekten geschlossen. Es wurde vor allem standesgemäß geheiratet. Die Liebeshochzeit war wohl eher die Ausnahme.

Nur hochgestellte Persönlichkeiten leisteten sich eine Maitresse

So kam die Konkubine ("Beischläferin") ins Spiel, zu der der Mann nicht selten ein innigeres Verhältnis hatte als zu seiner angetrauten Frau. Es gab Mätressen (übersetzt Meisterin), die gewaltigen politischen Einfluss entwickelten. So zum Beispiel Madame de Pompadour - sie war eine Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Nicht selten wurden Mätressen in den Adelsstand erhoben, sofern sie ihm nicht schon von Geburt an angehörten.

Das Kurtisanenwesen hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert

Das Kurtisanenwesen hat seine Ursprünge im 16. Jahrhundert. Viele Jahrhunderte vor der Emanzipation der Frau konnten diese Frauen oft ein sehr selbstbestimmtes Leben führen. Die Dienste einer Kurtisane wurden von Angehörigen der Kurie sowie reichen Bürgern und Adeligen in Anspruch genommen. Sie waren nicht zu vergleichen mit den Dienstleistungen einer Prostituierten, gingen weit darüber hinaus.

Kurtisanen mussten sich wie Escort Ladies heute selbstsicher in feinen Kreisen bewegen

Kurtisanen hatten vor allem fehlende Hofdamen zu ersetzten. Ihre Aufgabe war es, Gesellschaft zu leisten, Feste und Veranstaltungen mit ihrer Anwesenheit Glanz zu verleihen. Sie mussten sich also vorzüglich benehmen können. Heute würde man sagen, dass Parkettsicherheit zu ihrer Stärke zählte. Sie mussten Konversation auf hohem Niveau betreiben, was eine gewisse Bildung voraussetzt. Sie mussten sich selbstsicher in höchsten gesellschaftlichen Kreisen bewegen. Sie mussten lesen können, tanzen und nicht selten auch musizieren. Es waren höhere Töchter. Junge Frauen aus der Unterschicht oder Mittelschicht wurde diese Bildung nicht mit auf den Weg gegeben.

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