Achtung: Das E-Office in einer Freihandelszone ist nur für Dienstleistungsunternehmen – Handel ist unter dieser Lizenz nicht erlaubt. Für eine Handelslizenz muss Bürofläche oder Lagerfläche angemietet und eine Handelslizenz beantragt werden.

Definition Freihandelszone: Laut der World Federation of Free Zones (FEMOZA) ist eine Freihandelszone Teil eines Staatsgebiets bzw. ein Zusammenschluss von mehreren Ländern oder Teilen davon, mit besonderen Steuer-, Zoll- und Importbestimmungen, was normalerweise den Offshore-Status beinhaltet. Freihandelszonen sind spezielle Investitionsmodelle, die es dem Kunden ermöglichen, ohne Beschränkungen seine Geschäfte zu führen. Die Freihandelszonen unterliegen den gültigen Gesetzen der Regierung des jeweiligen Landes. Es gibt weltweit über 20 Arten von Freihandelszonen. Die Hauptkategorien sind: Free Port, Export Processing Zonen, Freihandelszonen, Bonded Warehouses, Fiscal Warehouses, Offshore-Zentren. Die Regierung der VAE garantiert, dass Unternehmen, die in einer Freihandelszone ansässig sind, bis zu 50 Jahre nicht zu Unternehmenssteuern veranlagt werden. Alle Gewinne können jederzeit ins Ausland transferiert werden. Es gibt keine Devisenbeschränkungen.

Definition Nördliche Emirate: Die VAE besteht aus 7 Emiraten, und zwar: Abu Dhabi (Hauptstadt), Dubai und aus den Nördlichen Emiraten Ajman, Sharjah, Umm Al Quwain, Ras Al Khaimah, Fujeirah.

E-Office: In den Nördlichen Emiraten gibt es gegenwärtig 3 Freihandelszonen, die die Option der Errichtung eines Geschäfts als E-Office (electronic office = virtuelll) bieten. Diese kosteneffektive Methode ist vor allem bei kleinen Unternehmen und Freelancern beliebt, die alle Vorteile einer Freihandelszone nutzen, jedoch die teuren Einrichtungskosten, die allgemein mit den Dubai Free Zones assoziiert sind, umgehen wollen.

Das E-Office bietet eine volle Geschäftslizenz, Aufenthaltsgenehmigung und die Option, bei jeder VAE Bank ein persönliches und ein Geschäftskonto zu eröffnen. Im E-Office ist jedoch keine Bürofläche enthalten. Der Investor kann mit dieser Lizenz von überall in den VAE (und/oder im Ausland) operieren und das Konto über Online-Banking führen. Wer Büroräume benötigt, dem bieten die Freihandelszonen eine “Hotdesk oder Flexidesk”-Lösung, die einen Schreibtisch in einem Business-Center mit Telefon, Fax und Postfach beinhaltet.

Achtung: Das E-Office in einer Freihandelszone ist nur für Dienstleistungsunternehmen – Handel ist unter dieser Lizenz nicht erlaubt. Für eine Handelslizenz muss Bürofläche oder Lagerfläche angemietet und eine Handelslizenz beantragt werden.

Vorteil E-Office: Das E-Office kann mit einem relativ kleinen Budget eingerichtet werden. Sobald die Genehmigung für den Firmennamen vorliegt, kann die tatsächliche Gründung innerhalb 1 Woche erfolgen. Diese Art Arrangement beinhaltet die Möglichkeit, bei jeder Bank in den VAE Geschäfts- und Privatkonten zu eröffnen.

Registrierungskosten: für das gesamte erste Jahr belaufen sich diese im Bereich AED 25.000 (USD 6.794) bis AED 30.000 (USD 8.152) zuzüglich Nachweis des Aktienkapitals. Die Kosten für das Folgejahr liegen bei AED 21.000 (USD 5.706) - AED 25.000 (USD 6.794) jährlich.

Aktienkapital: zwischen AED 100.000 / USD 27.174 und AED 184.000 / USD 50.000. Die Mittel sind 1-3 Wochen lang blockiert, je nachdem, wie rasch die Formalitäten mit der Freihandelszone abgeschlossen werden können. Danach können sie entweder für den Geschäftsbetrieb genutzt oder aus den VAE transferiert werden.

Visa: Mit dem E-Office wird eine Aufenthaltsgenehmigung gewährt (der Eigentümer kann seine Familie sponsorn, d.h. Frau und Kinder – unbegrenzt). Der Wohnsitz kann in jedem der 7 Emirate der VAE gewählt werden.

Vorteile: Die Freihandelszonen garantieren komplette Steuerbefreiung, keine Buchführungspflicht, unbegrenzte Kapitalrückführung und Zertifizierung nach ISO 9000.

http://www.aczento.com/die-gruendung/e-office