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Anna die vergessene "Taubblinde"

Pressemeldung von: Christian Wilhelm Schneider Förderzentrum - 28.11.2012 21:56 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.

Anna die vergessene
Die sonderpädagogische Geschichtsschreibung klammert weitgehend die Entwicklung der Taubblindenpädagogik aus. Dies ist durch zwei Tatsachen zu erklären. Zum einen durch eine nicht allzu große Anzahl von Betroffenen im intra-sonderpädagogischen Vergleich, was auch dazu verleitet, Desinteresse für die Historie der Behinderungsart zu entwickeln, weil sie als nicht wichtig erscheint. Zum anderen aufgrund der mangelnden Lobby dieser Menschen, zumindest bis Helen KELLER sie salonfähig gemacht hat. Auf Grund des vorliegenden Desinteresses wird die Suche nach den noch vorhandenen Quellen erschwert. Dies mag dazu geführt haben, daß sowohl die Taubblinde Anna TENNERMANN als auch ihr Lehrer Abbé CARTON in Vergessenheit geraten oder durch die neuzeitliche Geschichtsschreibung nicht entdeckt worden sind. So schreibt Hubert CARDINAUX noch im Jahre 1992: "Abbé HAÃœY (1745-1822), Begründer der Reliefschrift für Blinde, war vom Amerikaner Dr. Samuel Gridley HOWE besucht worden. In die USA zurückgekehrt, wurde HOWE Direktor des 1829 gegründeten ´Perkins-Blindeninstituts´. Er fand 1837 in Laura BRIDGMANN seine erste taubblinde Schülerin" (657). Ã"hnlich schreiben auch andere Autoren und nennen BRIDGMANN als erste taubblinde Schülerin. Dabei wird die Existenz von Anna TENNERMANN gänzlich verschwigen. Anna TENNERMANN wurde 1818 im belgischen Ostende blind geboren, kurz danach ertaubte sie (vgl. JACOBI 1912, 9; HOPPE 1913, 71). Ihrer Erziehung bis etwa zum 20. Lebensjahr haben sich die Tante und die Großmutter angenommen (vgl. HOPPE 1913, 71). Da CARTON ihr Lehrer in der von ihm gegründeten Anstalt sein sollte, kann man auch annehmen, daß sie im Jahre 1836 in dieser untergebracht werden konnte, denn die Entstehung der Taubstummenanstalt zu Brügge, die ihm ihr Dasein verdankt, ist auf 1836 datiert worden (vgl. GRÈGOIRE 1902; 192). Dies wiederum könnte bedeuten, daß Anna TENNERMANN schon im Alter von 18 Jahren in der Einrichtung Unterbringung und Unterweisung finden konnte. Vor dem Eintritt in die Anstalt wurde sie von ihrer Umgebung für idiotisch gehalten, und somit beschränkten sich ihre Fähigkeiten auf das Spielen mit Puppen (HOPPE 1913, 71). In der Taubstummenanstalt unter der Leitung von CARTON machte sie aber große Fortschritte "...sie lernte stricken und nähen und verfertigte allmählich mit Sorgsamkeit ihre eigenen Kleider. Mit Hilfe von Relief-Buchstaben, die ihr Lehrer drucken ließ, lernte sie lesen und verband allmählich die Buchstaben zu Worten, an denen ihr Begriffsvermögen sich bildete. Ein großes Hindernis des Unterrichts war ihre Unbändigkeit. Sie vernichtete alles, was ihr nicht gefiel: ihre Verteidigungsmittel, sagt CARTON, waren ihre Hände, Füße und Nägel, wovon sie reichlich Gebrauch machte. Mit fortschreitendem Unterricht lernte Anna ihre Unart bekämpfen und wurde ein gesittetes Mädchen. Auch die Braille-Schrift lernte Anna und brachte es im Schreiben und Lesen zu einer bemerkenswerten Fertigkeit" (HOPPE 1913, 71). Dieser Beschreibung nach muß Anna TENNERMANN in die bisher bekannte Reihe von gebildeten Taubblinden einbezogen werden. Anna TENNERMANN ist am 26.09.1859 gestorben (vgl. BRANDSTAETER / MELL 1915, 131). Ihr Lehrer hat im gleichen Jahr eine Schrift: ´Mort de l`aveugle sourde-muette Anna´ über sie veröffentlicht (vgl. BRANDSTAETER / MELL 1916, 94). Literatur BRANDSTAETER, A./MELL, A.: Geschichtstafel des Blinden-Bildungs- und Fürsorgewesens. In: Der Blindenfreund 35 (1915) 128-132 BRANDSTAETER, A./MELL, A.: Geschichtstafel des Blinden-Bildungs- und Fürsorgewesens. In: Der Blindenfreund 36 (1916) 92-95 CARDIMAUX, H.: Taubblindenpädagogik. In: Dupuis, G. / Kerkhoff, W. (Hrsg.): Enzyklopädie der Sonderpädagogik, der Heilpädagogik und ihrer Nachbargebiete. Berlin 1992 GRÈGOIRE, E: Belgien. In: Karth, J.: Das Taubstummenbildungswesen im XIX. Jahrhundert in den wichtigsten Staaten Europas. Ein Ãœberblick über seine Entwicklung. Breslau 1902 HOPPE: Die Fürsorge für die Taubstummblinden in Deutschland und das Taubstumm-blindenheim in Nowawes. In: Matthies, I.: Deutsche Blinden Anstalten in Wort und Bild. Halle a. S. 1913 JACOBI, E.: Der Taubstummblinden-Unterricht. Westpreußische Schulzeitung. Danzig 1912

Diesen kurze Abhandlung möchte ich vielen guten Freunden/Innen und Kollegen/Innen, die mich begleitet und mir oft eine Hilfe haben zukommen lassen. Einige werde ich wohl sehen, einige vermisse ich sehr, einige stehen nur vor meinem geistigen Auge und leben im meinem Herzen weiter. Danke für alles, Frohe Weihnachten.


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